Erlebnispädagogik

Die Vision von EOS
Bausteine für eine Kultur des Herzens

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Wir leben in einer Zeit der globalen Transformation, des Übergangs der Zeitalter. Die „68er", die New Age-Bewegung und das Heraufziehen einer Neuen Generation waren und sind die Vorboten des epochalen Wandels. Im rasanten Verfall des herkömmlichen Bildungssystems (PISA, alarmierende Schulmüdigkeit, Vormarsch der Gewalt an Schulen, epidemische Verbreitung von Mediensüchten) spiegelt sich auch hier die Notwendigkeit eines konsequenten Umdenkens in der Pädagogik.

Bei ihrer Gründung (2002) hat sich EOS zum Ziel gesetzt, einen Keim zu setzen für eine neue Kultur des Erlebens - und damit ein Gegengewicht zu schaffen in einer Gesellschaft, in der einseitiger Intellektualismus und das Wertesystem des Materialismus die Ursachen schwerwiegender Krisen geworden sind.

Hier sieht EOS den Dreh- und Angelpunkt eines zukunftsweisenden Wirkens. Denn das für einen kulturellen Fortschritt erforderliche Gegengewicht ist letztlich in den zahlreich aufblühenden Initiativen zu finden, in denen bereits eine „Kultur des Herzens" ansatzweise verwirklicht wird.
Vor diesem Hintergrund hat EOS im Laufe der letzten Jahre ein innovatives pädagogisches Konzept - jenseits aller Utopien und Apokalypsen - entwickelt und erprobt. Unter der Bezeichnung „ERLEBENSPÄDAGOGIK" ist der Versuch unternommen worden, die historisch etabliertesten pädagogischen Alternativströmungen, die Erlebnispädagogik und die Waldorfpädagogik, in synergetischer Weise zusammenzuführen.

In diesem Sinne fühlt sich EOS allen Initiativen und Institutionen verbunden, die sich in einem ähnlichen Sinne für einen pädagogischen und kulturellen Aufbruch einsetzen und lädt von Herzen zu einer organisationsübergreifenden Zusammenarbeit ein. Denn nur durch diese Verstärkung kann es in unserer Zeit der seelischen Verarmung gelingen, den Grundstock für eine Kultur des echten Erlebens und des „Herzdenkens" mit vorzubereiten.

Die Vision, eine Kultur des Herzens zu schaffen begeistert mehr und mehr Menschen. Für diese Menschen ist die Erlebnispädagogik keine bloße neue Form der Pädagogik, sondern der existenzielle Versuch, die not-wendige Erlebnisfähigkeit des Menschen zu bewahren. Die von EOS entwickelte Erlebenspädagogik hat sich auf die Fahnen geschrieben, ein Gegengewicht gegenüber dem einseitig leistungsorientierten und intellektualistischen Erziehungswesen zu bilden.

(Uns besorgen die aktuellen dramatischen Auswüchse unserer „Haben-Gesellschaft“: die galoppierende „Verkopfung“ unseres Bildungs- und Erziehungswesens, die sozialen Verwahrlosungen durch den Ansturm der Unterhaltungsindustrie und die besorgniserregenden Egoismus-Phänomene des „Kasino-Kapitalismus“.)

Insofern ist EOS viel mehr als ein „bürgerlicher Verein“, ein „Erlebnispädagogik-Anbieter“ oder eine „Ferienlager-Organisation“. Sondern ein Teil einer Bewegung, die - ähnlich der Reformbewegung vor 100 Jahren - an einem epochalen Wendepunkt stehend, den kulturellen und pädagogischen Wandel mit vorbereitet.
Wir laden jeden Interessierten offen und herzlich ein, sich ebenfalls in diese entstehende Bewegung mit einzubringen.


Wir sind in einer undogmatischen Weise dem anthroposophischem Menschenbild verpflichtet und ideell in der Waldorfpädagogik beheimatet. Ein Wesenselement der Anthroposophie ist, die Freiheit aller Menschen umfänglich zu achten, was wir durchaus ernst nehmen und praktizieren. So sind unsere Ausführungen an den entsprechenden Stellen vor allem als „Denkangebote“ zu verstehen. Unser vorrangiges Bestreben ist es, sämtliche Weltanschauungen unbewertet gelten zu lassen und allen Kursteilnehmern mit ihren individuellen Ausrichtungen gerecht zu werden.

Wir freuen uns auf Sie!

(Text leicht verändert, EOS Freiburg)